Tierisch was los



Artikel von:
GartenJohn
veröffentlicht am 25.06.2004 09:54 Uhr

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Blattläuse überfallen inzwischen fast alle unsere Pflanzen im Garten. Schuld daran ist mal wieder das Wetter. Der Sommer 03 war für die Vermehrung der Insekten geradezu ideal. Der milde Winter sorgte dafür, dass kaum Eier abgestorben sind. Und für die wichtigen Gegenspieler wie beispielsweise Marienkäfer und Schlupfwespen war der Mai zu kalt und auch viel zu nass, um den Blattläusen den Garaus machen zu können.

Keine rosigen Zeiten also für die Königin unter den Blumen. Vor allem dann nicht, wenn die grüne Rosenblattlaus vor allem an jungen Trieben und Knospen saugt, die dann unweigerlich verkrüppeln. Da fast alle Blattlausarten warme und trockene Standorte bevorzugen, hilft es hin und wieder, die Luft zu befeuchten, nur deshalb scheint ein altes Hausmittel mit Grüner-Seife scheinbar zu helfen. Bei starkem Befall wird gern ein scharfer Wasserstrahl gezielt eingesetzt. Ansonsten hilft auch ein zugelassenes biologisches Pflanzenschutzmittel auf der Basis von Kaliumsalzen natürlicher Fettsäuren oder Pyrethrum.

Der Rosentriebbohrer ist vom Juni bis September besonders an Freilandrosen aktiv. Das Schadbild ist eindeutig: Plötzlich welken die Triebenden und vertrocknen aufgrund der zerstörten Leitbahnen durch fressende Larven. Als direkte Maßnahme sollten die welkenden, befallenen Triebe bis ins gesunde Holz zurück geschnitten werden (nicht auf dem Kompost entsorgen). Bei regelmäßigem Auftreten kann vorbeugend ab Mitte Mai gespritzt werden.

Einen Befall mit Rosenzikaden (blattlausähnlich, aber weißgrün, hüpfend oder fliegend) erkennt man an den weißen Sprenkeln auf der Blattoberseite. Rosenzikaden lieben heiße, lufttrockene Standorte. Wenn sie dann aktiv werden, muss man sich keinen Stress machen, denn viele Rosen verkraften einen Befall ohne größeren Schaden. Ansonsten dezimieren Spinnen, Laufkäfer und Raubwanzen als natürliche Feinde die rosenliebenden Zikaden. Wenn es nicht anders geht, dann lassen sich kurzerhand nützlingsschonende Spritzmittel gegen saugende Insekten einsetzen. Als Vorbeugung kann man auch in der Umgebung von Rosen Gelbtafeln aufhängen.

Gut zu erkennen an feinen Gespinsten sind die Spinnmilben, sie saugen entlang der Hauptadern an der Rose. Das Ergebnis sind kleine, gelbliche Sprenkel an den Blättern, die dann vergilben und absterben. Die Milben selbst sind bereits mit einer einfachen Lupe sichtbar. Wenn gespritzt wird, dann sollten auch unbedingt die Blattunterseiten mit benetzt werden.

Sehr hungrig von Mai bis Juli sind die weiß-grünlichen Larven der Rosenblattrollwespe. Durch den Fraßschaden vergilben die Rosenblätter und rollen sich zigarettenartig ein, wo sich die knapp 1 cm lange Larve versteckt. Befallene Blätter rechtzeitig entfernen. Chemie macht hier keinen Sinn.

Auch der Befall der Rosengallwespe muss meist nicht bekämpft werden. Bei starkem Auftreten werden die Gallen einfach weg geschnitten und vernichtet.

John Langley
 

Diskussion

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    JudyMiller, vor 3 Monaten

    Re: Tierisch was los

    Ein wesentliches Element des Produktangebots von Legona sind biologische Schädlingsbekämpfungsmittel. Hierzu zählen unter anderem Schlupfwespen gegen Lebensmittelmotten und Kleidermotten sowie Nematoden, die gegen Gartenplagen wie Dickmaulrüssler und Engerlinge eingesetzt werden. Diese Produkte stellen eine umweltfreundliche Lösung dar, die gleichzeitig effektiv gegen Schädlinge wirkt, ohne dabei das natürliche Gleichgewicht des Gartens zu stören. https://www.legona.de/

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